Groundhopping
Warum dieser Traumplatz so besonders ist

Wohl nirgendwo ist Fußballspielen und Zuschauen so spektakulär, wie auf den Plätzen an diesem besonderen Ort.
Fußball auf den Faröer Inseln
Foto: Roberto Moiola / Sysaworld

Um diese atemberaubenden Fußballplätze einmal live zu sehen, muss man hoch in den Norden fliegen - auf die Färöer-Inseln. Zwischen hohen Bergen und rauem Atlantik hat sich ein kleines Fußball-Paradies gebildet.

Fußball auf den Färöern

Fußball spielt auf den Färöern eine große Rolle. Knapp 50 000 Einwohner leben auf den 18 Inseln, und in den Mannschaften der 20 Vereine spielen hauptsächlich Einheimische. Wer richtig gut ist, landet häufig in Dänemark, zu dessen Königreich die Inselgruppe gehört. Vereinzelt auch in anderen nordischen Staaten oder sogar mal in England. Von 2018 bis 2021 war Nationalspieler Jóan Símun Edmundsson bei Arminia Bielefeld und erzielte 10 Tore in 51 Spielen.

Das sind 3 Gründe, warum die Färöer die spektakulärsten Stadien haben

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Fußball auf den Faröer Inseln
Roberto Moiola / Sysaworld

1. Das Panorama

Man könnte es fast schon als Ablenkung bezeichnen, was auf den Färöern flächendeckend passiert. Die Plätze dort sind nahezu alle nah am Wasser gebaut – liegen mitten im Fjord, umrahmt von malerischen Bergen und kleinen Dörfern. Doch gerade die Vielfalt an atemberaubender Natur macht es manchmal schwer, den Spielen in Gänze zu folgen. Die Panoramaaussichten lenken einfach häufig etwas ab. Aber sie sind jeden Blick wert.

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Fußball auf den Faröern
IMAGO / Bildbyran

2. Der Kescher

Und was auf den Plätzen ebenso nicht fehlen darf: der Mann mit dem Kescher. Durch die Nähe zum Wasser landen pro Spiel nämlich nicht wenige Bälle im Meer. Und diese werden schnell wieder zurückgeholt, bevor sie auf die hohe See hinausgetrieben werden.

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Fußball auf den Faröern
Jürgen Hasenkopf/Alamy Stock Photo

3. Das Wetter

Mal hängt der Nebel so tief, dass sich die Höhe nur erahnen lässt (wie im Stadion Sarpugerði), ein anderes Mal erstrahlt ihre volle Pracht im Sonnenschein (wie auf dem Platz Dungasandi) und häufig wird sowohl das eine als auch das andere von leichtem Sprühregen bis hin zu straken Regengüssen unterbrochen (wie in Í Fløtugerð). Oft dauern diese Wetterwechsel auch nur wenige Minuten, weshalb der Blick auf den Platz innerhalb von 90 Minuten unheimlich viele Facetten hat.

Fazit: Wer die Möglichkeit hat, sich auf den Färöerinseln ein Fußallspiel anzuschauen, sollte das unbedingt tun. Ähnlich spektakuläre Stadien gibt es wohl nur selten auf der Welt. Und so bleibt Fußball auf diesen einzigartigen Plätzen die schönste Nebensache der Welt.

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02 / 2022