Viola Calligaris wurde 1996 in Sarnen (Schweiz) geboren und begann ihre Profi-Karriere mit 15 beim SC Kriens. Ein Jahr später wechselte sie zu BSC Young Boys Bern, wo sie vier Saisons blieb. Nach Stationen in Spanien wechselte sie 2023 zu PSG.
Schweizer Nationalspielerin
In der Schweizer Nationalmannschaft ist sie seit der U17 vertreten, ihr erstes Pflichtspiel im A-Team bestritt sie 2016 gegen Norwegen. Bisher hat die Verteidigerin 43 Spiele bestritten und 5 Tore gemacht. Bei der EM 2022 stand sie in allen drei Spielen, die die Schweiz bestritt, in der Startelf.
Rückkehr nach Kreuzbandriss
2022 produzierte die Schweizer Zeitung Tagesanzeiger eine Doku über Calligaris. Sie zog sich im Training mit UD Levante einen Kreuzbandriss zu. Ein Team begleitete sie eineinhalb Jahre auf dem Weg zum Comeback. Die Doku gibt es hier zu sehen.
Ready for World Cup
Nun ist sie mit der Mannschaft in Australien angekommen und wird dort um ein Weiterkommen in der Gruppe A. Das erste Spiel der Schweizerinnen findet am 21. Juli gegen die Philippinen statt. 2x45 hat sie erzählt, wie die letzten Tage aussehen.
Vier Fragen an Viola Calligaris
Viola, wie sieht ein typischer Tag im Endspurt der WM-Vorbereitung aus? Wie oft wird trainiert?
"Wir trainieren ein- bis zweimal am Tag, haben Meetings, regenerieren mit Eisbad, mit Sauna, Massage und dank unserem Team-Koch essen wir hervorragend.
Du bist gerade zu PSG gewechselt – was hast du dir dort für die neue Saison vorgenommen?
Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung. Es ist eine Ehre, das Trikot dieses Topklubs zu tragen. Ich werde alles geben, um mich so schnell wie möglich in Paris einzuleben.
Du bist das Gesicht für PUMAS RE:FIBRE-SFV Shirt: Wie hat sich das Bewusstsein für Themen der Nachhaltigkeit aus deiner Sicht in den letzten Jahren im Profifußball verändert?
Ich finde es toll, dass Puma in Kooperation mit dem SFV einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit macht. Gerade als Sportlerin hat man eine große Plattform, mit der man etwas bewirken kann. Umso schöner, dass ich das Gesicht hinter dieser Kampagne von PUMA und dem schweizerischen Fussballverband sein durfte. Ich finde diesen Prozess vom Sammeln alter und nicht mehr gebrauchten Textilien bis hin zur Produktion des neuen Shirts, sehr spannend. Das Bewusstsein zum Thema Nachhaltigkeit hat die letzten Jahre stark zugenommen. Ich finde es toll und wichtig wenn Verbände, Vereine, Ausrüster und Spieler/innen in diesem Bereich versuchen, auf möglichst allen Ebenen das Thema Nachhaltigkeit voranzutreiben.
Was ist dein Tipp für junge Spielerinnen, die das Ziel haben, auch Profifußballerin zu werden?
Egal was man tut, man sollte es mit Freude tun. Dann ist man auch bereit, über Grenzen zu gehen."